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RÜCKBLICK:

Neue Mitte, neue Stadt? Zukunftsperspektiven der Kölner Stadtentwicklung

Wie kann Köln den Herausforderungen der Zukunft begegnen? Unter dieser Leitfrage stand das KölnAlumni-Event „Neue Mitte, neue Stadt? Zukunftsperspektiven der Kölner Stadtentwicklung“ am 19. Mai 2025 an der Universität zu Köln.

Wohnraummangel, Klimawandel, Verkehrswende – all diese Themen verlangen nach neuen Konzepten für eine nachhaltige, lebenswerte und gerechte Stadt. Doch wie lässt sich eine urbane Zukunft gestalten, die sowohl klimaresilient als auch sozial durchmischt bleibt? Welche Ideen und Modelle können dabei helfen, die Balance zwischen Dichte und Weite zu finden und lebenswerte Quartiere zu schaffen?

Mit einem Impulsvortrag eröffnete Anissa Vogel, Geographin und Alumna der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, den Abend. Sie skizzierte zentrale Herausforderungen und zeigte auf, welche stadtplanerischen Strategien Köln künftig verfolgen könnte, um resilienter, grüner und inklusiver zu werden.

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  • Anissa Vogel während ihres Vortrags, im Hintergrund ist ihre Powerpoint-Präsentation zu sehen. Das Publikum hört aufmerkam zu. Großansicht:
    Rund 80 Personen besuchten die Veranstaltung "Neue Mitte, neue Stadt" und hatten die Möglichkeit zusammen mit Anissa Vogel und Paul Böhm über eine mögliche Zukunft Kölns zu sprechen. Foto: Simone Meyer | KölnAlumni
  • nahaufnahme von Anissa Vogel im Profil während ihre Vortrags. Großansicht:
    Anissa Vogel erklärt in ihrem Impulsvortrag die Herausforderungen und Erwartungen an ein zukunftsfähiges und klimafreundliches Köln. Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni
  • Paul Böhm zu Beginn seines Impulsvortrags vor dem Publikum des Abends. Im Hintergrund ist auf der linken Seite die Leinwand mit Böhms Präsentatiion zu sehen und rechts im Bild ein Aufsteller mit dem Logo von KölnAlumni. Großansicht:
    Paul Böhm stellt die Ideen des Projekts "Neue Mitte Köln" vor. Das Ziel ist den Schienenverkehr Kölns umzugestalten, um Köln verkehrstechnisch, ökologisch, sozial, wirtschaftlich und kulturell zukunftsfähig zu machen. Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni
  • Anissa Vogel während ihres Vortrags. Sie blickt in das Publikum, welches von hinten zu sehen ist. Großansicht:
    Anissa Vogel erzählt von neuen Konzepten wie der 15-Minuten Stadt oder klimaadaptiver Architektur, um unsere Stadt an die Herausforderungen durch Klima und wachsender Bevölkerung anzupassen. Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni
  • Anissa Vogel erhält ein Präsent von Carolin Bausum (Leiterin der Stabsstelle KölnAlumni). Im Hintergrund steht Paul Böhm mit einem Lächeln im Gesicht. Großansicht:
    Als Zeichen der Dankbarkeit für ihren wertvollen Beitrag zu diesem Event erhalten Anissa Vogel und Paul Böhm ein Präsent von KölnAlumni. Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni
  • Nahaufnahme von Paul Böhm während seines Vortrags. Großansicht:
    Paul Böhm unterstreicht die Wichtigkeit einer Veränderung im Schienennetz von Köln, als Grundlage für ein neu gedachtes Stadtbild und Zusammenspiel der Viertel. Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni
  • Anissa Vogel, seitlich, während ihres Vortrags. Großansicht:
    Neben Daten und Fakten zur Entwicklung der Lebensqualität in Großstädten oder der Auswirkung des Klimas auf die Stadt, macht Anissa Vogel auch auf Hürden in der Umsetzbarkeit von verschiedenen Konzepten aufmerksam. Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni
  • Paul Böhm von der Seite in einer Nahaufnahme. Er unterschreit seine Worte durch händische Gesten. Großansicht:
    Paul Böhm antwortet auf Fragen aus dem Publikum unter anderem zu Umsetzbarkeit, Nachhaltigkeit und Finanzierung des Projekts "Neue Mitte Köln". Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni
  • Ein Gruppenbild von Carolin Bausum (links), Paul Böhm (mitte links), Anissa Vogel (mitte rechts) und Carla Bohn (rechts). Großansicht:
    Nach dem inhaltlichen Teil des Events finden sich Carolin Bausum und Carla Bohn vom KölnAlumni-Team mit Paul Böhm und Anissa Vogel zu einem kurzen Austausch und einem Gruppenbild zusammen. Foto: Thomas Arntz | KölnAlumni

„Keine Vision, sondern Mission!“
Im Anschluss stellte der Kölner Architekt Paul Böhm das Projekt „Neue Mitte Köln“ vor – ein ambitioniertes Modell für zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Im Zentrum steht die Idee, den Bahnknoten Köln neu zu denken und damit Impulse für ein neues Zusammenspiel von Verkehr, Ökologie, Sozialem, Wirtschaft und Kultur zu setzen. Böhm zeigte auf, wie Architektur und Stadtplanung konkret zur Lösung drängender urbaner Probleme beitragen können.

Im anschließenden Gespräch diskutierten Böhm und Vogel gemeinsam mit dem Publikum die Chancen und Herausforderungen des Projekts. Themen wie Umsetzbarkeit, Finanzierung und Kritik, aber auch Konzepte wie die 15-Minuten-Stadt, klimaadaptive Architektur, Mixed-Use-Development und multimodale Mobilität wurden vertieft beleuchtet.

Viele Teilnehmende hatten bereits im Vorfeld Fragen eingereicht, die zu einer lebendigen und engagierten Diskussion beitrugen. Auch nach dem offiziellen Teil wurde in entspannter Atmosphäre weiterdiskutiert und genetworkt.

Ein Abend voller Visionen, Denkanstöße und inspirierender Gespräche – wir danken allen, die dabei waren, und freuen uns auf ein Wiedersehen beim nächsten KölnAlumni-Event!

Weitere Informationen zum Projekt „Neue Mitte Köln“ finden Sie unter: https://nmk.koeln/

Die Gäste

Foto: Raffael Beinder



Prof. Paul Böhm (*1959) ist Architekt und lehrt an der Technischen Hochschule Köln. Er stammt aus der bekannten Kölner Architektenfamilie Böhm und setzt mit seinen Projekten Maßstäbe für nachhaltige Stadtentwicklung. Zu seinen bekanntesten Bauwerken gehören die Zentralmoschee Köln, die Pfarrkirche St. Theodor in Köln-Vingst und nicht zuletzt das Neue Seminargebäude der Universität zu Köln, das seit 2010 auf dem Campus zu finden ist. Sein Leitsatz: „Stadtraum reparieren und weiterbauen“.

 

Anissa Vogel (*1995), Alumna der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, ist Expertin für nachhaltige Stadtentwicklung, städtische Resilienz und Katastrophenmanagement. Sie studierte Geografie in Köln und forscht derzeit im Rahmen ihrer Promotion am Geographischen Institut der UzK zum Thema Katastrophenmanagement. Zudem engagiert sie sich als Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e.V. und war bereits in wissenschaftlichen Diskussionsformaten wie dem Arte-Format „Couchwissen“ zu Gast.